Review 2012

Questionnaire – Results from the 2012 Conference

Die Besucherbefragung im Anschluss an das Symposium ergab ein insgesamt positives Bild über die vergagene Erstveranstaltung.

Neben den Bewerungen für die einzelnen Kategorien ist besonders der Wunsch nach einer Fortsetzung mit 96%iger Zustimmung bemerkenswert.

 Über eine mögliche erneute Aufnahme dieses Konferenzthemas im Rahmen einer “2nd International Urban Operations Conference” werden die ehemaligen Teilnehmer und die an der Ausstellung beteiligten Unternehmen rechtzeitig informiert.

Bericht zum Symposium 2012

Hauptstadtgedanken zu Urbanen Operationen

„UrbanOps“ Konferenz in Berlin fand enormen Zuspruch

Mitten im urbanen Gebiet, genauer im Berliner Hotel „Maritim proArte“ fand die „International Urban Operations Conference“ der Studiengesellschaft der DWT mbH statt, die in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verteidigung vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2012 organisiert wurde. Fast 400 Teilnehmer, Delegationen aus 39 Staaten und ein gut besetzter Ausstellungsbereich unterstrichen den internationalen Anspruch dieser Konferenz, die sich zu Ziel gesetzt hatte, über Einsatzerfordernisse und -erfahrungen in Urbanen Gebieten zu informieren und zum Gedankenaustausch anzuregen.

Die heutigen Krisenoperationen sind zunehmend geprägt von Einsätzen und Kampfhandlungen in dichtbesiedelten Gebieten sowie teilweise auch in Städten. Dieser schwierige und für viele NATO-Staaten neue Ansatz weg von den klassischen Gefechtsfeldern hin zu Krisenoperationen in urbanen Gebieten ist Grund zu einer grundlegenden Umstrukturierung der eigenen Streitkräfte. Auch die Bundeswehr folgt mit ihrer Neuausrichtung genau diesen veränderten Rahmenbedingungen. Die aktuellen Einsatzmissionen sind geprägt von Sicherungs- und Schutzaufgaben, Durchführung von Patrouillen zu Fuß und in geschützten Fahrzeugen sowie das Aufspüren von Sprengfallen.

Das Material den Erfordernissen anpassen

Ein weiterer Aspekt sind Einsätze zur humanitären Hilfeleistung für die Zivilbevölkerung, teilweise auch unter Bedrohungen. Dazu sind neben den Strukturmaßnahmen auch Ausbildung und Ausrüstung der Soldaten sowie das einzusetzende Material den Einsatzerfordernissen anzupassen und zu beschaffen. Die Verteidigungsindustrie, die auf der Konferenz zahlreich vertreten war, bot hierzu entsprechend den militärischen Erfordernissen technische Lösungen an. Die gemeinsame Formulierung der militärischen Erfordernisse war Ziel der International Urban Operations Conference, dazu trugen die vielen Fachvorträge bei. Das Satzungsziel der DWT, eine neutrale Dialogplattform zu bieten, konnte mit dieser Veranstaltung voll erreicht werden.

Eröffnet wurde die hochkarätig besetzte und besuchte Konferenz durch den Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik e.V., General a.D. Rainer Schuwirth. Die Eröffnungsrede hielt Brigadegeneral Andreas Berg, Stv. Chef des Stabes Führungsstabes der Streitkräfte, zugleich „Chairman of the Conference“ der in englischer Sprache gehaltenen Veranstaltung. Neben dem international prominent besetzten Hauptprogramm boten sich rund 50 Fachvorträge in den ergänzenden parallelen „Panel Sessions“, die einen hoch informativen Mix aus Vortragenden der Streitkräfte und der Industrie präsentierten. Hierin waren die Themen breit gestreut – so konnte der geneigte Konferenzbesucher sich etwa genauso ein Bild über moderne Nachtkampffähigkeiten, die Neuentwicklungen bei Infanteriemunition wie auch dem Schutz Kritischer Infrastrukturen in urbanem Gebiet machen.

Ein lauter Ruf nach Fortsetzung

Im Ergebnis verschafften sie einen fundierten Überblick über die tatsächliche Situation bei Einsätzen im urbanen Umfeld. Die die Konferenz mit Ausstellungsständen begleitende Industrie informierte mit ihren Produkten und zeigte viele technische Lösungen als „State of the Art“ zur Optimierung der Fähigkeiten der Streitkräfte im urbanen Umfeld auf.

Da es sich um die erste Veranstaltung der DWT / SGW zu diesem Thema handelte, wurde eine umfangreiche Befragung der Teilnehmer und Aussteller durchgeführt, an der ein hoher Anteil der Besucher und Aussteller teilnahmen. Das Ergebnis dieser Befragung lässt unschwer den Wunsch nach einer Fortsetzung erkennen, 95% der Befragten bewerteten das Forum insgesamt „gut“ oder „sehr gut“. Demzufolge zeigte sich auch die Antwort auf die Frage nach einer Fortsetzung. 96% der Teilnehmer waren der Ansicht, dass es nicht bei nur einer „International Urban Operations Conference“ bleiben sollte. Über eine erneute Aufnahme dieses Konferenzthemas werden wir Sie frühzeitig informieren. 

Autor: Jürgen K.G. Rosenthal, Hardthöhenkurier, Überarbeitung: brs